Grenzenloser Verein Interkom

Grenzenloser Verein Interkom

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Der Verein „Interkom Hollabrunn – Retz – Znojmo“ will Region attraktiv machen und Selbstbewusstsein einhauchen.

 

„Heute ist ein besonderer Tag in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, besonders für die Achse Hollabrunn – Retz – Znaim“, zeigte sich Mag. Heribert Donnerbauer, Obmann des neuen Vereines, bei der konstituierenden Sitzung im Retzer Rathaus hocherfreut.

 

Der Verein besteht aus Mitgliedsgemeinden aus beiden Ländern, die entlang der zukünftigen S 3 liegen. 18 Mitgliedsgemeinden hat man schon, Göllersdorf soll nachrücken und sich dem neuen Verein anschließen. Als wirtschaftliche Eckpfeiler der Region nannte Donnerbauer die Städte Hollabrunn, Retz und Znojmo.

 

Ziel ist die Entwicklung des Standortes – und das in vielerlei Hinsicht: Wohnen, Wirtschaft und Wissen, die drei W’s oder kurz „W3“, stehen im Mittelpunkt. Das Gebiet der zukünftigen S 3 soll sowohl als Wohn- als auch als Wirtschaftsstandort attraktiv gemacht werden: „Wir wollen ein Selbstbewusstsein in der Region schaffen. Wir wollen zeigen, wie attraktiv unsere Region ist. Der Zuzug soll in der Region noch mehr verstärkt werden. Dadurch soll auch die Wirtschaft angelockt werden. Die Zusammenarbeit von Gemeinden soll gefördert werden – und das noch dazu in zwei Ländern. Es liegt viel gemeinsame Arbeit vor uns“, freut sich Donnerbauer auf die Herausforderung.

 

Auch das dritte „W“ – Wissen – soll nicht aus den Augen verloren werden. „Es gibt auf beiden Seiten der Grenze gute Ausbildungsstandards. Dies ist eine Voraussetzung für die Weiterentwicklung“, weiß der Obmann.

 

Obmann-Stv. Mag. Helmut Wunderl: „Meine Elterngeneration war in Znaim in einem Wirtschaftsraum. Jetzt haben wir die Chance, dies wieder zu erreichen. Wir möchten die Zeit zurückdrehen und trotzdem nach vorne gehen.“

 

Das erste Projekt wurde bereits entwickelt und soll in den nächsten Monaten fertiggestellt und eingereicht werden. Eine Million Euro soll es „verschlingen“. Im Vorfeld handelt es sich um Marketingaktivität: „Werbungsmaßnahmen sollen an die Zielgruppen herangetragen werden. So soll es in allen Gemeinden Standortbetreuer geben. Es gilt aber auch, die Menschen in der Region selbstbewusst zu machen.“ Als Ziel sieht Donnerbauer einen „gemeinsamen interkommunalen Wirtschaftsstandort in der gesamten Region entstehen zu lassen.“

 

Bericht von Monika Jank

NÖN Woche 32/2008